Mittwoch, Dezember 29, 2021
29. Dezember 2021
Auswirkungen der Pandemie
Dass ich selbst mal von den Auswirkungen der globalen Lieferengpässe betroffen werden könnte kam mir bisher nicht in den Sinn. Eigentlich brauch ich nichts Neues oder kann es auf die lange Bank schieben, aber nun doch: Der Druckkopf meines Canon iP7250 ist offenbar hinüber. Das scheint jedenfalls die Fehlermeldung B200 zu suggerieren. Ich hab schon versucht mit einer Alkohollösung die Tintenkanäle im Druckkopf wieder durchgängig zu machen, zu reinigen. Allerdings ohne Erfolg. Trotz mehrfacher intensiver Bemühungen kann ich den Fehler damit nicht beseitigen. Ich vermute, dass der Druckkopf einen Zähler hat, den man zurücksetzen müsste, wenn das ginge, aber befürchte, dass das nicht geht und man den Druckkopf nun ersetzen muss. Deshalb hab ich einen für 94,85 EUR bei ebay bestellt.
Einen neuen Drucker zu kaufen ist in dem Fall keine so gute Idee, weil entweder die bei den Onlineshops aufgeführten Geräte, die infrage kämen derzeit nicht lieferbar sind oder exorbitant teuer. Ich geb keine 300,- oder mehr Euro für einen Tintenpisser aus. Und bei den Ausstattungsmerkmalen (neudeutsch: Features) passen die meisten nicht. Entweder sie sind zu schlecht ausgestattet, zu langsam, können keine CD-/DVD-Beschriftung oder sie sind total überborden mit Funktionen, die ich nicht brauche. Und dann entscheiden natürlich auch die Preise, die bei der derzeitigen Liefersituation für die meisten der überhaupt verfügbaren Geräte mein Budget übersteigen.
Raspi mit zuwenig Platz
Ich hab hier noch einen Raspi 3, der hier leise vor sich hin werkelt und mir dank eines Dockercontainers die Verkehsrdaten meiner Fritzbox mit MRTG anzeigt. Jetzt bin ich als Empfänger des heise-Newsletters auf ein Projekt aufmerksam geworden, das ich auf dem besagten Raspi mal austesten wollte. Die Systemvoraussetzungen haben schon mal nicht gestimmt und die Abfrage nach dem fehlenden Paket hat mich irritiert, weil die Quelle mit ‘oldstable’ angegeben war. Das hat mich zuerst einmal veranlasst ein dist-upgrade zu machen. Nach einem update / upgrade habe ich mit
sed -i s/buster/bullseye/g /etc/apt/sources.list
dann die Paketquellen angepasst und dann update, upgrade und dist-upgrade wiederholt. Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass trotz der eingesetzten 16 GB SD-Karte nur knapp 5 GB für / (root), also das Wurzelverzeichnis vorgesehen sind. Was mich aber erstaunt hat, war der Umstand, dass das Dateisystem “an die Wand gefahren” ist und das ganze System aber noch klaglos weiter lief. Nur der dist-upgrade stand plötzlich still. Nach einer gefühlten Ewigkeit von ca. 15 Minuten hab ich dann das System neu gestartet. Ich hatte schon fest damit gerechnet, dass ich das System geschrottet hab, aber weit gefehlt. So robust kann Linux sein. Trotzdem nur noch 44 MB auf dem Wurzelverzeichnis frei sind, läuft die Kiste ohne Probleme weiter. Das Projekt hat sich damit also vorerst erledigt. Jetzt muss ich mir erst nochmal einen anderen Raspi aussuchen auf dem ich das nun umsetzen kann. Aber da hab ich ja genug zur Auswahl. :-)
Ach so, ja, das dist-upgrade musste ich natürlich noch zuende bringen mit
sudo dpkg --configure -a
hab ich den Prozess erfolgreich neu gestartet, bzw. fortgesetzt und abgeschlossen. Läuft bei mir.