Montag, November 11, 2019
11. November 2019
LPD-Vorbereitungen laufen
Vier Laptops, zwei Desktoprechner und jede Menge USB-Sticks sind der Stoff aus dem die bittersüßen Träume aller Nerds sind: Die Betankung von USB-Bootmedien mit dem Lernstick sind im vollen Gange. Da das .iso-File der regulären Version schon nicht mehr auf eine DL-DVD passt, muss man das .iso-File als Basis für eine VM unter VirtualBox verwenden und es als Livemedium einhängen, um dann daraus einen USB-Stick mit den mitgelieferten Tools zu genierieren. Dazu muss man aber VirtualBox mit den Extensions / Expansion Pack, also den Erweiterungen ausstatten und den USB-Port für die VM korrekt einstellen. Dann muss man den Stick, der am Laptop hängt manuell an die VM hängen. Wenn man so einen Stick erfolgreich erstellt, ihn manuell wieder aus der VM ausgehängt hat und der dann auch tatsächlich bootet (was hier nicht immer der Fall war!), dann kann man auf dieser Basis booten und den nächsten Stick aus dem laufenden System erstellen.
Aber auch das erwies sich leider bisher als ziemlich fragil. Ich weiß nicht ob es an den USB-Sticks von SanDisk liegt oder die Laptops zu schwachbrüstig sind. Die Ultra Fit Sticks habe ich jetzt komplett aussortiert. Ulf empfiehlt ja inzwischen die Sticks von Transcend, aber die sind mir (noch) zu teuer. Können auch die USB-Ports sein, die die Probleme verursachen. In jedem Fall ist es sehr aufwändig und zeitintensiv. Da hab ich richtig Schwein, dass ich mir Urlaub genommen habe. Sonst wäre das mal wieder kaum zu schaffen.
Zu allem Überfluss hat Ulf auf der LUG-VS-Wiki-Seite die Links auf das .iso für die LPD-Edition der aktuellen KNOPPIX 8.6 versemmelt, so dass ich die Dateien nicht herunterladen kann. Das sollte er aber bald gefixt haben, sonst komme ich tatsächlich noch mal in Zeitnot. Alle anderen Vorbereitungen sind soweit abgeschlossen. An der einen oder anderen Vortragsfolie werde ich vielleicht noch etwas verbessern können und auch die Updates der Geräte, die ich mitnehmen werde, sind noch nicht alle durch.
Nebeneffekte
So zu sagen “lessons learned”:
- Wenn Du ein 9,2 (8,nochwas) GB großes .iso-file auf einen USB-Stick “ziehen” willst, formatiere ihn nicht FAT32! Und auch exFAT ist keine so brillante Idee. Unter Umständen musst Du Dein Linux nämlich noch mit entsprechenden Paketen aufrüsten, um exFAT verwenden zu können. Da ich eh nur unter LINUX arbeite, nahm ich schließlich ext4 als Dateisystem zum Formatieren. NTFS ginge aber auch.
- Virtuelle Maschinen, die ein Disketten-Laufwerk in der Konfiguration enthalten, können unter Umständen Fehler verursachen. Wenn Du kein physikalisch vorhandenes Diskettenlaufwerk hast und es auch nicht emulieren willst, wirf es raus! (Man kann es nicht entfernen, nur deaktivieren!) Ändere bei der Gelegenheit gleich auch die Bootreihenfolge für Deine VM. Glaub mir: es ist besser so.
- Um den USB-Port vom Host zum Gast erfolgreich durchzureichen müssen die Extensions / Expansion Pack von ORACLE VirtualBox installiert sein. Bei VMware sind das die VMware-Tools!
- In dem einen oder anderen Fall hat es geholfen einen besonders störrischen Stick noch mal komplett neu zu formatieren (FAT32) und es mit dem Betanken danach noch einmal zu versuchen.
- Bei Verwendung unterschiedlich großer Sticks (16 / 32 GB) ändern sich beim Lernstick die Werte für das permanente Dateisystem und die optional verwendete Austausch-Partition. Darum solltest Du hier zweimal hin gucken bevor Du auf “WEITER” klickst - falls Du unterschiedliche Kapazitäten verwendest.